Veranstaltung: | Tagung der BAG Frieden & Internationales | 19. September 2022 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 2 Antragsbehandlung |
Status: | Beschluss |
Abstimmungsergebnis: | Ja: 17, Nein: 0, Enthaltungen: 0 |
Beschluss durch: | Melanie Müller, Ingo Henneberg, Ottmar von Holtz |
Eingereicht: | 11.09.2022, 23:10 |
Zusammenarbeit mit Afrika und Lateinamerika intensivieren
Beschlusstext
Streichungen kursiv/unterstrichen, Einfügungen fett/unterstrichen
Z. 89 ff.:
Ein zentraler Bestandteil unseres Verständnisses von Sicherheit ist auch eine
feministische Außenpolitik. Sie steht für die Umsetzung der Menschenrechte
aller, die Gleichberechtigung der Geschlechter, die Überwindung struktureller
Ungleichstellung marginalisierter Gruppen – beispielsweise von Indigenen, von
Rassismus Betroffenen oder LSBTIQ* –, für die gerechte Verteilung von Macht und
Ressourcen sowie ein Leben in Würde und Selbstbestimmung aller. Zahlreiche
Forschungen belegen einen starken Zusammenhang zwischen
Geschlechtergerechtigkeit und Frieden. Die Überwindung der vorherrschenden
strukturellen Gewalt gegen Frauen und marginalisierte Gruppen ist Voraussetzung
für nachhaltigen Frieden und umfassende menschliche Sicherheit. Unsere
Außenpolitik und alle Politikfelder müssen daher in Kooperation mit
feministischen Akteur*innen ausnahmslos und institutionell verankert
intersektional-feministisch ausgerichtet werden. Hierzu suchen wir den
Schulterschluss mit Akteur*innen auf der ganzen Welt und intensivieren
insbesondere die Zusammenarbeit mit jenen in Afrika und Lateinamerika.