Es macht Sinn durch flexible, aber abgestimmte europäische Beschaffungen die Verteidigungsfähigkeit in Europa sicher zu stellen. Mit einer Mindestangabe auf eine 2% Festlegung treibt man aber nur die Beschaffungspreise und Aktienkurse der einschlägigen Unternehmen nach oben und trägt in keiner Form zu einer qualitativen Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit bei. Jeder Unternehmer weiß, dass er bei einer Investition seine Ziele beschreibt, aber nie einen Mindestpreis angibt um die Anbieterseite auch marktwirtschaftlich unter Druck zu setzen. Mit der 2% Aussage macht man aber genau das.
Soweit ich weiß, gibt es keinen Haushaltsbereich in dem schon im Vorfeld festgelegt wird, wie viel mindestens vom Haushalt in ihm ausgegeben werden soll. Das wäre auch kein adäquater Umgang mit Steuergeldern. Warum dies also dann im Rüstungsetat sein muss, wo einschlägige wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen, ist wirtschaftlich nicht nachvollziehbar.
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